Der Buxtehuder Bulle - Jugendbuchpreis (Youth Book Award) - Der Preisträger 1982: Hermann Vinke, geb. 21. September 1940 in Rhede-Ems/Niedersachsen als eines von acht Kindern einer Arbeiterfamilie. Vinke:" Noch nach dem Krieg haben wir gespürt, was Hunger ist und das auch bis heute nicht vergessen." Er besuchte die Volksschule ind Rhede und dann ab 1953 verschiedene Gymnasien; Abitur 1961 am Gymnasium Paulinum in Münster.
Sein journalistuscher Werdegang begann 1962 mit dem Volontariat bei der "Osnabrücker Tagespost" und wurde ab 1964 als verantwortlicher Lokalredakteur der "Ems-Zeitung" in Papenburg, 1968 bei der "Neuen Ruhr-Zeitung", Bezirksausgabe Moers und 1969 bei der "Westdeustchen Allgemeinen Zeitung" fortgesetzt.
Seit 1970 ist Hermann Vinke Redakteur beim NDR-Hörfunk in Hamburg, zunächst in der Nachrichten-Redaktion, dann beim Zeitfunk; 1971 nahm er nebenberuflich noch ein Studium der Geschichte und Soziologie an der Universität Hamburg auf.
Als Schwerpunkte innerhalb seiner beruflichen Arbeit gibt der Autor an: Im Emsland Versuche, die Geschichte der emsländischen Konzentrationslager aufzuarbeiten, gleichzeitig so etwas wie eine moderne Heimatgeschichte zu betreiben; im Ruhrgebiet die Probleme im Revier nach den Zechenstillegungen zu beschreiben. In Hamburg widmet er sich insbesondere den Problemen der Arbeistwelt, der Lage der ausländischen Mitbürger in der Bundesrepublik, den Folgen des Radikalerlasses, historischen Themen, Fragen des Rechtsstaates und den Ursachen der Unterentwicklung in den Ländern der Dritten Welt.
Wichtigste Veröffentlichungen und Sendungen in der Zeit von 1975-1981 sind: "Streik und Aussperrung" (1975), eine Untersuchung zum Arbeitsrecht; "Der Unfreiheit eine Gasse" (1976), Praxis und Folgen des Radikalenbeschlusses (zusammen mit Winfried Thomsen); politische Biographien über Carl von Osseietzky (1978), Gustav Heinemann (1978), und Sophie Scholl (1980); Dokumentationen: "Die Anti-Terror-Debatten im Parlament" (1978), zusammen mit Gabriele Witt; "Mit zweierlei Maß" (1981), eine Untersuchung zum Rechtsradikalismus.
Außerdem: "Die DDR" (2008), "Die Bundesrepublik" (2009), "Das Dritte Reich" ( 2010), "Wunden, die nie ganz verheilten" (2010).